Gefaltet – Geschnitten – Gezeichnet – Gemalt – Geschrieben – Gehängt – Gebunden, Berlin, Deutschland, 2022

Der VBK präsentiert zusammen mit dem BBK Kunstforum Düsseldorf
24 POSITIONEN KÜNSTLERISCHER BUCH- UND TEXTPRODUKTION
GEFALTET – GESCHNITTEN – GEZEICHNET
GEMALT – GESCHRIEBEN – GEHÄNGT – GEBUNDEN

02.04. – 24.04. 2022

Eröffnung am 1. April 2022 um 19 Uhr
Öffnungszeiten: Di – Frei 15 – 19 Uhr | Sa – So 14 – 18 Uhr
Ort: Galerie Verein Berliner Künstler, Schöneberger Ufer 57, 10785 Berlin

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Im April 2022 laden wir Sie zur gemeinsamen Ausstellung in der Galerie des VBK Berlin mit Werken von:
Jutta Barth (B), Monika Bartsch (B), Judith Brunner (B), Sigrid Ehemann (D), Anja Eichler (B), Sabina Flora (D), Jeanne Fredac (B), agii gosse (D), Sibylle Gröne (D), Margret Holz (B), Mauga Houba-Hausherr (D), Maria Korporal (B), Petra Korte (D), Ruth Kühn-Löwe (D), Siegrid Mueller-Holtz (B), Hyesug Park (D), Peter Schlangenbader (B), Peter Stauder (D), Klaus Stecher Klasté (D), Marianne Stoll (B), Andrea Streit (B), Gisela Tschauner (D), Helga Wagner (B), Ulrike Wamprecht (D).

Das Künstlerbuch des 21. Jahrhunderts steht nicht nur in einer langen Tradition, sondern erlebt, wie z.B. auf der Website der Hamburger Kunsthalle zu lesen, seit einigen Jahren einen regelrechten neuen Boom, ausgelöst durch Phänomene wie die Digitalisierung. Dies tut sie sogar in zweifacher Weise: Sie hat künstlerischem Arbeiten eine große Vielfalt neuer experimenteller Möglichkeiten eröffnet und gleichzeitig nicht nur wieder mehr Interesse an Objekten geweckt, sondern auch ein Bedürfnis nach ihnen erzeugt.
Es entstehen nun Objekte, die die Grenze zur Skulptur, zur Installation und selbst zur Architektur überschreiten, die beim Durchblättern kinoartige Erlebnisse vermitteln und die, auf Stoff gedruckt, sogar “tragbare Kunst” sein können. Es entstehen Hybridformen zwischen Künstlerbuch und Kunstbuch oder zwischen Künstlerbuch und Katalog. Weltweit entstehen Projekte, die ebenfalls an Bekanntes anknüpfen und darüber hinausgehen, so etwa Mail-Art-Projekte. Es entstehen Zentren für Buchkünste, die ihre durch die Pandemie in die Krise geratenen Ausstellungs- und Workshop-Programme erfolgreich via Zoom einem hochmotivierten internationalen Publikum anbieten, entweder kostenlos oder für wenig Geld. Nicht zuletzt ist das Buch- und Textobjekt unserer Zeit auch ein Beispiel für einen größeren Trend in der zeitgenössischen Kunst, nämlich eine enge Verbindung von Bild und Text.
Bei allen Bewerber*innen stellen Künstlerbuch, Buchobjekt, Schrift- oder Textbild wichtige Aspekte ihrer künstlerischen Praxis dar. Die Inspirationen sind breit gefächert. Sie entstammen Literatur und Film, Kunst und Kulturtechniken, Geschichte und Politik, Alltag und Tagesaktualität, um einige Bereiche zu nennen.

Während der Öffnungszeiten finden Führungen zu den Arbeiten statt.